Die Siedler II Tipps und Tricks

  1. Tipps zum Wegesystem
  2. Tipps zur Wirtschaft
  3. Tipps zur Nahrung
  4. Tipps zum Militär / Soldaten
  5. weitere Tipps zu Siedler II

Die Siedler II – Warentransport / Wegesystem

Die Siedler II - TrägerDas Wegesystem ist das zentrale Element in Die Siedler und Die Siedler II – und deshalb auch bei vielen heute noch immer so beliebt. Wer seinen Warentransport im Griff hat und die Waren bestmöglich transportieren kann, schafft sich mit dem Wegesystem an allen Stellen kleine strategische Vorteile, die in der Summe den Sieg bedeuten können. Aber was ist bestmöglich?

Fahnen im Wegesystem

Das Setzen von Fahnen im Wegesystem sollte mit Bedacht gewählt werden, und folgt einer einfachen Frage: Möchte ich die Waren schnell transportieren, oder will ich durch eine hohe Produktion notwendigerweise mein Wegesystem mit vielen Waren belasten?

  • Viele Fahnen bedeutet, dass das Wegesystem eine optimale Auslastung der möglichen Warenmenge hat. Viele Siedler schultern viele Waren, außerdem können an jeder Fahne 8 Waren zwischengespeichert / abgelegt werden. Somit ermöglichen viele Fahnen einen hohen Umlauf an Waren. Dies ist insbesondere in von Waren stark beanspruchten Gebieten sinnvoll.
  • Wenige Fahnen bedeutet, dass die Waren schneller transportiert werden, da die einzelnen Siedler nicht erst von der Mitte des Weges zur ersten Fahne laufen müssen, um die Ware aufzunehmen – oder auf dem Weg mit einer Ware warten müssen, weil die Fahne gerade von einem anderen Träger besetzt ist. Im Mittel werden Waren im Wegesystem mit weniger Fahnen ca. 30% schneller transportiert. Allerdings verringert sich die Aufnahme der Waren im System erheblich. Deshalb sollten wenige nur für entfernte Minen oder das Militär verwendet werden.

Wege, die nur Militärgebäude erreichen, sollten ohnehin nicht weiter durch Fahnen aufgeteilt werden, da auf ihnen kaum Warentransport stattfindet und eine Aufteilung des Weges in kurze Strecken weitere Siedler im Wegesystem bindet, die woanders wohl möglich dringend gebraucht werden.

Richtig auslagern in Siedler II

Möchte man bestimmte Güter von einem Lagerhaus in ein anderes schaffen, setzt man die Transportpriorität dieses Rohstoffes an oberste Stelle und lässt dann die gewünschte Ware aus dem gewünschten Lagerhaus räumen. Hat man zu Beginn der Mission noch keine Esel, sollte man möglichst schnell einen Bauernhof, einen Brunnen und eine Eselzucht errichten, bevor man das erste mal auslagert. Dadurch erreicht man einen deutlich beschleunigten Transport.

Schifffahrt, Erkundungen und Kolonien

Die Siedler II - SchiffAuf Karten, auf denen Schiffe benötigt werden, sollte man ein Schiff auf „Erkundungstour“ schicken. Das bedeutet, dass man nicht an der erstbesten Stelle anlegt, sondern sich einen Überblick über die Kontinente und möglichen Anlegestellen verschafft. Ortskenntnis ist stets ein strategischer Vorteil – deshalb sollte man sich umschauen.

Um schnell eine florierende Kolonie aufzubauen, sollte man für eine gewisse Zeit den Transport von Baumaterialien auf den Ursprungshafen dieser Kolonie und den versorgenden Hafen beschränken. Hierzu muss man die Warenannahme für Baumaterial in anderen Lagerhäusern sperren.

Anbei ein Bild eines optimierten Wegesystems:

Optimiertes Wegesystem in Die Siedler II

Gut zu erkennen, dass die Transportwege vom und zum Hauptquartier in die beiden relevanten Richtungen Nord und Ost wenn möglich jeweils mindestens doppelt verlaufen sollten. In diesem Fall existieren sogar drei Wege. Zudem sind die Wege mit Eseln verstärkt. So ist man in Die Siedler II auch für einem großen Warentransport im Wegesystem gewappnet.

 Viele Fahnen im Wegesystem ermöglichen den Transport vieler Rohstoffe, verlangsamen aber die Geschwindigkeit des Transports einzelner Waren / Auch Häfen dienen als Lagerhaus / Esel sind essentiell für schnellen Warentransport intensiver Produktionsketten / Mit Schiffen sollte man zunächst erkunden. 

Die Siedler II Wirtschaft

Die einzelnen Produktionsstätten sollten regelmäßig daraufhin kontrolliert werden, ob sie auch ausreichend arbeiten. Dies geht am schnellsten über S. Bei niedrigen Werten sollte man unbedingt nach Gründen forschen, die den schlechten Wirkungsgrad erklären:

  • Bekommt das Haus genügend Rohstoffe? Wenn nicht, sollte die Produktionskette überprüft und angepasst werden.
  • Gibt es Engpässe im Wegenetz?
  • Verstopfen Überschüsse anderer Waren die Straßen?
  • Habe ich genügend Esel, um die ausgebauten Straßen zu bevölkern?
 Die Statistiken und Vergleichsfenster helfen das Problem mangelnder Produktion zu lokaliseren. Als Sofortmaßnahme kann man über die Transportprioritäten Produktionsstätten in Die Siedler II besser mit Rohstoffen bedienen. 

Am besten siedelt es sich, wenn Produktionsketten beachtet werden, und die Siedler ohne große Umwege Waren zwischen den einzelnen Gebäuden verteilen können, und die fertige Ware direkt einlagern können. Deshalb sollten Gebäude anhand ihrer Nutzung immer gruppiert stehen.

Die Siedler II - HolzindustrieDie Holzindustrie in Die Siedler II
Die Siedler II - SägewerkIm Bereich der Produktion von Baumaterialien sollten die Holzfäller zusammen mit den Förstern und den Sägewerken immer nahe beieinander gebaut werden. Wenn der Platz auf der Karte knapp ist, eignet sich der Holzfäller auch bestens um Wälder zu roden und so Platz für weitere Häuser zu schaffen. Derartige Rodungsaktionen sollten allerdings immer nur zusätzliche Baumstämme produzieren, und nur wenn man wirklich weiß was man tut mit in die Kalkulation der Holzrate für das Bauwesen einfließen. Ansonsten ist immer der Förster mit einzubeziehen. Der Förster in Die Siedler II versorgt zwei Holzfäller mit Nachschub, welche wiederum ein Sägewerk auslasten. Eine Produktionskette ist somit: 1x Förster =>2x Holzfäller=> 1x Sägewerk. Benötigt man mehr Holz, und das wird man, ist die Kette entsprechend zu potenzieren.

Effizient Werkzeuge produzieren in Die Siedler II
Die Siedler II - Schlosserei / SchlosserEs empfiehlt sich schon relativ früh im Spiel eine Schlosserei zu bauen und Werkzeuge nur nach Bedarf zu produzieren – ansonsten sollte die Schlosserei gestoppt werden um Rohstoffe für die Produktion von Waffen zu sparen. Zunächst stellt man die Anlieferung von Eisen und Holz für die Schlosser auf voll und die Produktion der Werkzeuge komplett auf 0. Damit bekommt der Schlosser Rohstoffe, weiß aber nichts damit anzufangen. Wenn Werkzeuge benötigt werden, legt man den Schalter für das entsprechende Werkzeug etwas hoch. Nachdem genug produziert ist, fährt man die Produktion wieder auf 0. Dadurch, dass der Schlosser dann immer von den Siedlern mit Rohstoffen beliefert wird, kann er schnell und effizient weitere Werkzeuge produzieren. Das eignet sich vor allem auf den Karten gut, in denen Eisen Mangelware ist.

Autarke Produktionsstandorte in Die Siedler II
Die Siedler II - LagerhausAn Stellen, an denen viele Rohstoffe anfallen und viele Waren transportiert werden müssen, empfiehlt es sich die Produktionsstätten insofern lokal zu betreiben, als dass die Waren nicht über die halbe Siedlung geschleppt werden müssen. Dies erreicht man dadurch, in dem man einer Produktionskette ein zusätzliches Lager spendiert – sofern man dafür ausreichend Platz hat natürlich. Dadurch wird das Wegenetz insgesamt weniger mit Rohstoffen belastet. Lager sollten noch mehr als die Produktionsketten besonders geschützt sein, weshalb man auch den Wachturm oder besser noch die Burg als Absicherung der Produktionsstätte in Betracht ziehen sollte.


Die Siedler II Nahrungsproduktion

Die Siedler II - Fischerhütte / FischerZu Beginn sollte man immer durch den Bau von ein paar Fischerhütten die Fischer an die Arbeit stellen. Diese halten die Versorgung der Bergwerke mit Nahrung ganz gut aufrecht, bis die intensivere Produktion von Brot und Schwein angelaufen ist. Je mehr verschiedene Nahrungsmittel aus verschiedenen Produktionskreisläufen zur Verfügung stehen, desto effizienter können die Bergwerke am Ende versorgt werden, und umso besser ist der Durchsatz der Produktion an Schildern und Schwertern.

Die Siedler II - Jagdhütte / JägerDer Jäger ist eine relativ unproduktive Einheit. Er liefert unter besten Voraussetzungen nur einmal Fleisch alle 90 Sekunden im Mittel. Da er aber wie der Fischer ebenfalls günstig und schnell gebaut ist, sollte man auch ihn in Betracht ziehen, um an weitere Nahrung zu kommen. Hierbei ist es wichtig den Jäger etwas abseits der Siedlung zu bauen, da Wild den Siedler und seine Gebäude meidet, und die Fangquote in den äußeren Gebieten um ein Vielfaches besser ist!

 Fischer und Jäger sind günstig im Bau und liefern den Minen schnell eine Erstversorgung an Nahrung! 

Die Siedler II - Bauer / GetreidefarmBauern brauchen wie immer viel Platz für ihre Getreidefelder. Zwar sollte man in Die Siedler II Produktionsketten bündeln und durch kurze Transportwege den Zeitfaktor klein halten, doch wer um seine Getreidefarm(en) alles mit Mühlen, Schweinebauern oder sonstigen Gebäuden der Nahrungsproduktion (oder anderen) zupflastert, riskiert dass der Bauer mangels Platz wenig oder keine Felder bestellen kann, wodurch die Produktivität merklich sinkt. Unter idealen Bedingungen schafft der Bauer gemittelt alle 90 Sekunden eine Einheit. Folglich benötigt man zwei Getreidefarmen um eine Mühle auszulasten.

Die Siedler II - SchweinefarmWenn der Platz der Siedler auf der Karte bzw. im Land knapp ist, sollte man, um schnell und sicher an Nahrung zu kommen, auf Schweine gänzlich verzichten und diese Produktionszweig gar nicht erst in Betracht ziehen. Statt dessen sollte man mehr Mühlen und Bäckereien bauen. Diese brauchen zwar zusätzlich Wasser, aber weniger Bauplatz, denn die Mühle ist nur ein mittelgroßes Gebäude, und die Schweinezucht bekanntlich ein großes. Das Vorkommen von Wasser ist in der Nähe von Moor und Sumpf garantiert. Deshalb benötigt man dort keine geologische Untersuchung, sondern kann direkt Brunnen bauen!

 Den Getreidefarmen viel Platz lassen, und auf die Schweinezucht verzichten wenn der Platz knapp ist! 

Die Siedler II – Militär

Die Siedler II - GoldmünzenDie Siedler II - GoldmineDer gleichzeitige Angriff auf mehrere Gebäude in einer Region ist wirksamer, da die Verteidiger dann keine Hilfe erwarten können. Die Nadelstich-Taktik ist auch bei Die Siedler II sehr effektiv. Dafür greift man gezielt an den Stellen an, an denen man den Gegner durch den geringsten Einsatz am meisten schwächen kann. Zugegeben: Manchmal braucht man auch hohen Einsatz um den Gegner stark zu schwächen. Aber das sollte es wert sein. Vor allem die Waffenproduktion sowie die Goldproduktion sollte das erste Ziel eines Angriffs sein.

Die Siedler II - GoldmineWenn der Gegner mit einer Übermacht vor dem Tore steht und gewillt ist die armen, eigenen und friedlebenden Siedler tatsächlich anzugreifen, sollte das vom Gegner anvisierte Gebäude abgerissen werden. Das mag feige erscheinen, birgt aber den Vorteil dass der Gegner das Gebäude nicht einnehmen, und damit auch nicht nutzen kann – um den nächsten Angriff einzuläuten. Besonders bei Burgen sollte man so verfahren.

Es sollten immer nur die stärksten Soldaten sowohl angreifen, wie auch verteidigen. Die Besatzung der Militärgebäude sollte an den Landesgrenzen immer auf Maximum stehen. Da man vom Hauptquartier nicht selbst Angriffe ausführen kann hat es sich als nützlich herausgestellt in der direkten Umgebung mit starken Militärgebäuden aufzuwarten.

Die Siedler II - KatapultDie Siedler II - SoldatKatapulte sind für den Feind besonders störend und werden aus diesem Grund häufig angegriffen. Deshalb verdient das Katapult besonderen Schutz durch zusätzliches Militär in direkter Umgebung.
Wenn der Gegner schon soweit geschwächt ist, daß er nicht mehr in der Lage ist, Angriffe zu starten, kann man Katapulte auch als Angriffswaffe benutzen.
Dazu baut man sie so nah an ein gegnerisches Militärgebäude heran, dass, wenn der Gegner an der selben Stelle wieder ein Gebäude errichtet, das Katapult nicht durch die Grenzverschiebung zerstört wird. Dann wartet man einfach und schaut zu, wie der Gegner baut, zerstört wird, baut, zerstört wird etc. Im Laufe der Zeit verliert der Gegner dadurch viele Soldaten und ist reif für einen Sturmangriff.

  • Bevor man einen Gegner angreift, sollte man darauf achten, ob eventuell vorhandene andere Gegner mit diesem verbündet sind. Greift man dann nämlich einen von ihnen an, sind sofort auch alle anderen Verbündeten feindlich gesinnt. Wer mit wem verbündet ist, kann man dem Statistikfenster S entnehmen. Oben links in den Portraits der Spieler werden die Farben der Verbündeten angezeigt.
  • Anders als in Die Siedler werden bei Die Siedler II Soldaten nicht in den Lagern und dem Hauptquartier befördert. Deshalb sollte direkt zu Beginn alles was möglich ist in Wachhütten und Wachtürme verlegt werden. Es lohnt sich auch später noch an der Verteilung der Soldaten zu drehen, um eine möglichst optimale Ausnutzung des Goldes zu erreichen.
  • Will man einen Vorstoß gegen den Gegner wagen, sollte man alle unnötigen militärischen Gebäude im Landesinneren abreißen. Dadurch werden die Soldaten frei für einen Angriff.
  • Brauereien und Schmieden sollten immer dasselbe Lagerhaus beliefern, damit alle Vorraussetzungen für die Rekrutierung neuer Soldaten geschaffen werden.
  • Goldschmieden und Goldminen sollten ausreichend geschützt werden.
  • Bei starker feindlicher Bedrohung sollte man die Warenbestände vor Ort in andere Lagerhäuser verlegen lassen.

Die Siedler II – allgemeine Spieltaktik

  • Man sollte sich immer so schnell wie möglich ausbreiten. Dafür ist die Barracke ideal!
  • Wissen ist Macht! Unerkundetes Gebiet sollte schnellstmöglich erkundet werden, um sich strategische Vorteile durch gezielte Ausbreitung zu verschaffen.
  • Mit Spähtürmen am Strand kann man auch über die See, mit Spähtürmen an Bergen über die Schneeregionen hinaus aufklären.
  • Berge sollten durch ihre erwartbaren Rohstoffvorkommen immer so schnell es geht erschlossen werden – in jedem Fall aber vor dem Gegner.

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Ein Kommentar

  • Fabian B. says:

    Was zum Thema Katapulte noch interessant ist, ist die Tatsache dass diese ebenfalls auf Miltärgebäude von Verbündeten schießen, OHNE jedoch die Gesinnung zu dem jeweiligen Spieler verändern. D.h. trotz Beschuss bleibt dieser noch euer Verbündeter. So kann auch hier ein wenig Einhalt geboten werden, wenn einem ein Verbündeter doch etwas zu nah auf die Pelle rückt.

    Dies ist beispielsweise in den frühen Leveln der Kampagne nützlich, da dort die „Gegner“ mit euch Verbündet sind.
    Besonders nützlich ist dies in der Mission, in der man das erste mal auf die Japaner trifft. Ein fälschlicher Tipp den ich mehrfach gelesen hab ist man solle „auf keinen Fall den Steinwall abbauen bzw ihn lange stehen lassen“ – unter den oben genannten Tatbeständen natürlich absoluter Unfug 😉

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